Das jährliche Mitarbeitergespräch – ein Ritual aus vordigitalen Zeiten?
Ist das jährliche Mitarbeitergespräch ein Relikt der Vergangenheit? Ja und Nein, meint der HR- und Führungsexperte Matthias Mölleney. Denn miteinander sprechen ist notwendiger denn je. Aber wenn das nur einmal im Jahr passiert, ist es viel zu wenig. Sinnvoller sei ein kontinuierlicher Dialog zwischen Arbeitnehmer und Führungskraft, der übers ganze Jahr verteilt stattfindet. In diesem Zusammenhang ist das Jahresendgespräch dann nur noch eines von vielen Mitarbeitergesprächen, und sollte nach Mölleney das entspannteste Gespräch des Jahres sein. Denn das jährliche Gespräch sollte hauptsächlich der Dokumentation dienen. Wenn sich der Gesprächsrhythmus erhöht, sollte eigentlich auch der Planungs- und Budgetierungsprozess mithalten und aus kürzeren Zyklen bestehen, um flexibler und zielgerichteter zu sein. Dazu bieten sich Methoden wie «Rolling Forecasts» oder «Objectives and Key Results» (OKRs) an. Mehr dazu lesen Sie im unten verlinkten Interview mit Matthias Mölleney.
